Wird im Landschaftspark die Anlage von Obstplantagen und Weingärten erlaubt?

Das Anlegen von neuen Plantagen ist natürlich erlaubt, darüber hinaus wird der Park die Erhaltung der bestehenden Obstgärten fördern.
Der Obst- und Weinbau erfährt im Goričko eine Neubelebung. Noch zur Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie war diese Region für ihr Obst und ihren Wein bekannt. Von den ehemaligen Weingärten blieben nach dem Befall durch die Reblaus nur wenige übrig. Sehr viel größer ist jedoch die Zahl der Streuobstgärten. Diese tragen entscheidend zur Buntheit der Orte und Weiler bei, und sind außer ihrer Nutzung als Obstlieferanten auch Lebensraum für die Zwergrohreule, Singvögel und andere bedrohte Tierarten. Viele Wiesen und Obstgärten sind richtige Blumenteppiche aus bedrohten und seltenen Blumen, die mit den Insekten und Schmetterlingen einen Teil des natürlichen Reichtums der Region bilden. Die Erhaltung der Streuobstgärten führt diese Tradition fort, trägt zum Schutz der Wiesenpflanzen bei und garantiert darüber hinaus gesundes Obst. Neue Obstgärten, die auf ähnliche Art und Weise angelegt werden, sind im Park überaus erwünscht. Doch auch die Anlage neuer Intensiv-Obstplantagen und Weingärten wird nicht behindert werden. Der Standort neuer Obstplantagen sollte vor allem auch deshalb genau überdacht werden, weil hier durch kluges Handeln teure und unnötige Einzäunungen von Obstplantagen und Weingärten vermieden werden können, wenn der Lebensraum von Wildtieren nicht eingeschränkt wird.