Informationszentrum Naturpark Goričko
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Wälder

Wälder

Seit der frühen Besiedelung der Region in der Jungsteinzeit hat der Mensch auch die Waldbiotope und den Artenreichtum in den Wäldern entscheidend geprägt.

In den in Gorièko am meisten vorkommenden Waldgesellschaften herrschen Wintereiche und Weißbuche vor, welche sich jedoch durch jahrhundertlange Streunutzung (Einsammeln des trockenen Falllaubes) in bodensaure Kiefernwälder entwickelt haben. Nach der Aufgabe der Streunutzung setzte in den letzten zwei Jahrzehnten die Entwicklung in die Gegenrichtung ein.

Streunutzung wirkt sich auf viele verschiedene Lebewesen im Wald aus. In den Wäldern von Gorièko kommen sehr viele verschiedene Pilzarten vor.

Es gibt hier sowohl Speisepilze als auch viele weniger bekannte und ungenießbare Arten. Die meisten von ihnen spielen im Lebensraum Wald die wichtige Rolle der Zersetzer. Viele leben in Lebensgemeinschaft mit Bäumen (Mycorhiza) und stärken dadurch die Vitalität des Baumbestandes.

Rotkiefer wald
Rotbuchenwald
Hirschkäfer

Die Rotbuche mit ihrer ständigen Begleiterin, der Waldhainsimse, tritt auf fruchtbarerem Boden auf. In kleinen feuchten Tälern wachsen an den Ufern der Quellbäche Schwarzerlen mit vereinzelten Eschen und Eichen, Traubenkirschen, Büsche des Schwarzen Holunders und das Pfaffenhütchen.

Das malerische Bild der versäuerten Rotbuchenwälder von Gorièko wird von der Waldgesellschaft der Edelkastanie und der Rotbuche ( Castaneo - Fagetum) beherrscht. Von besonderem Interesse für den Botaniker sind attraktive, wärmeliebende Wintereichenwälder in Kammlagen und an den Hügelgipfeln, die sehr hell und gebüscharm sind und daher zum Spaziergang einladen. Besonders interessant sind auch Waldgesellschaften mit Rotkiefer und Labkraut (Pinetum - Galio rotundifolii). In diesen Wäldern kommen reichlich Heidelbeeren vor, man findet aber auch Preiselbeeren und selten auch das sauren Boden bevorzugende Wintergrün. Saurer Boden wird auch von vielen Bärlapparten bevorzugt, so dass hier unter anderem auch der seltene und attraktive Flachbärlapp vorkommt.

Der als Larve in Eichenstämmen lebende Hirschkäfer zeugt von der Vielfalt des Lebens im Wald. In den Wäldern Gorièkos findet man auch einige Bockkäferarten, beispielsweise den Sägebock.

Außer Hohltaube und Wespenbussard kommen in den Wäldern auch Grün- sowie Klein- und Buntspechte vor. Dohlen verzaubern uns mit ihren lauten Krächz-Rufen. In diesen ruhigen, oft sogar stillen Lebensräumen finden auch große Säugetiere ihren Lebensraum.

Hirsche und Rehwild kommen oft in zu großer Zahl vor und können auf den Äckern erhebliche Schäden verursachen. In vielen Wäldern Gorièkos leben auch Wildschweine. Gorièko ist auch der Lebensraum von seltenen Fledermausarten. Eine bedeutende Fledermauskolonie lebt in den Kellerräumen des Schlosses von Grad.

 

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